
Vom 13. Mai - 29. Mai 2015 war ich zu zweit Gast auf dem Kreuzfahrtschiff „Quantum of the Seas“ von Barcelona nach Dubai. Dies Reise hätte wiederum eine „Traumreise“ werden sollen, wie ich es mir von Royal Caribbean normalerweise gewohnt bin. Leider war diese Reise eine überzahlte Enttäuschung die seinesgleichen sucht.
Es wurde eine neue Schiffsklasse eingeführt, was sicher und verständlicherweise auch mit „Kinderkrankheiten“ behaftet ist. Doch, was wir an Bord der Quantum of the Seas erlebten geht weit über das erträglich Masse an Unfreundlichkeit und Inkompetenz der Crew hinaus. Mit der Crew meine ich speziell die Leitung und die Offiziere an Bord.
Die Reise begann mit einer riesigen positiver Überraschung was ich nie zuvor erlebt habe. Das Gepäck war beim Check in Barcelona bereits vor unserer Kabinenankunft vor der Kabine bereit gestellt worden. Eine Meisterleistung der Kofferträger die es hier zu würdigen gilt.
Die Quantum Klasse will ja die Gäste mit einer besonderen App begeistern. Wir sind begeisterte Technikanwender und freuten uns auf diese neue Möglichkeit. Man soll auf seinem eigenen i Pad die Reservationen für die Restaurants, sowie Aktivitäten selber buchen können. Wir besitzen Android und Microsoft Anwendungen. Leider konnte das Notwendige App nicht installiert werden, die Hilfe an der Guest Relation brachte auch nicht die Notwendige Hilfe, weil man dort schlicht überfordert war mit den vielen Hilfesuchenden Gästen. Also buchte ich in der Diamond Lounge auf dem I pad den Ausflug „Petra“ in Aqabe. Ich wählte die Deutsche Führung aus, da wir beide nicht perfekt englisch sprechen und so sicher sein wollten, die Tour auch zu verstehen. Der Besuch von Petra war für uns der Höhepunkt der Reise nebst der Durchfahrt durch den Suezkanal, den ich bereits mit der Solstice im 2012 machte. Als am Morgen des Besuches nach Petra wir uns am Besammlungspunkt trafen, wurde uns beschieden, dass wir auf Englisch gebucht hätten was schlicht und einfach nicht stimmt. Die verantwortliche Person meinte, ja sie wisse, Sie hätten Probleme mit den Apps, das könne vorkommen. Ich meinte dann, dass sei ihr Problem, den ich hätte die Tour auf Deutsch gebucht, was auch von Zeugen gesehen wurde und sie gebeten, dies zu korrigieren. Die Deutsche Tour war ausgebucht, es war nichts mehr zu machen. Sie werde uns eine Nachricht auf die Kabine zustellen um dies zu regeln. Wir mussten in den sehr sauren Apfel beissen und das für satte 400.00 USD. Für mich war dies sehr peinlich. Ich hatte meinem Partner diese Tour als Weihnachtsgeschenk geschenkt. Geschenke sollen Freude bereiten und nicht Frust und Ärger auslösen. Der Tour Guide war dann ein ausgereiftes Schlitzohr und seinen Preis auch nicht Wert. Er erzählte auf der Hinfahrt nach Petra etwas, dann beim hinuntergehen zu der Schatzkammer. Dann führte er die Leute von einem Stand zu dem anderen und versuchte Geschäfte zu machen. Andere Gruppen wurden auch weiter zu der Säule Allee mit Erklärungen geführt. Aufgrund der Geschäftstüchtigkeit des Führers bestand dazu keine Zeit vorauf wir Reissaus nahmen. Da ich bereits wie erwähnt, im 2012 dort war konnte ich davon profitieren und die Schönheiten dieser Felsenstadt auf eigene Faust zu besichtigen. Das ist aber ganz sicher nicht der Sinn für 400 USD! Bei der Rückfahrt war dann eisiges Schweigen, ausser als es dann um den Tipp ging der sehr willkommen sei. Als wir an Bord gingen war noch ein Offizier am Eingang vor dem Schiff um die Sea Pässe zu kontrollieren. Ich beobachtet beim Einsteigen, wie eine Person dies nicht gleich realisierte. Unsanft wurde dieser Gast am Arm gepackt und angeschrien, sie soll den Sea Pass zeigen. Welcome on Bord!!
Anderntags meldeten wir uns beim International Botschafter, Herr Gianmarco Giorgi. Wir schilderten ihm unser Anliegen. Er meinte dann, dass wir zusammen direkt zum Exkursion Office gehen. Es kam dann die Person die an dem Tag beim Treffpunkt anwesend war und sagte kurz und schnippisch, ich hätte von Deutsch auf Englisch umgebucht. Dies ist wiederum nicht war. Wir verlangten umgehend den Manager zu sprechen. „Keine Zeit“ war die Antwort. Wir würden kontaktiert für ein Gespräch, es würde abgeklärt. Es passierte genau nichts! Dieses Spiel ging 3x mal. Wir hatten nie ein Antwort, eine Entschuldig oder ein Entgegenkommen auf unsere Reklamation erhalten obschon uns die zugesichert wurde. Aufgrund der Buchungsbestätigung konnte nicht erkannt werden, dass die Tour auf Englisch sein soll. Beim Dritten mal war dann die Managerin, Frau Borana Milovanovic, Shore Ex Managerin gekommen. Als wir Ihr unser Unmut über das Gebaren einer Reklamationsbehandlung nochmals deutlich kundtaten, wollte sie umgehen die Security guard zur Hilfe holen. Ihr despektierliches Verhalten gegenüber uns als Gast war dermassen unfreundlich und überhaupt nicht Kundeorientiert. Wir wurden zurechtgewiesen, dass wir englisch gebucht hätten. Basta! Von umbuchen wollte dann plötzlich niemand mehr etwas gewusst haben. Der Internationaler Botschafter stand völlig apathisch daneben, man wusste nicht, war er geschockt ab diesem gebaren der Shore Exkursion-Managerin. Anschliessend meldete ich mich bei Marine Wang, meiner Diamond Concierge, die sichtlich betroffen das ganze Aufnahm und umgehend einen Termin bei Guest Relation Manager für mich vereinbaren wollte. Aber auch hier keine Zeit für ein Gespräch. Sie entschuldigte sich herzlichst und meinte dies sei wirklich nicht die Art und Weise von Royal Caribbean mit Gästen so umzugehen. Am Tag als wir in Dubai von Bord gingen kam Marine Wang auf mich zu und begleitet mich zum Guest Service Manager Keith Murphy. Er entschuldige sich und war ebenfalls sichtlich betroffen, er erklärte uns, dass er leider auch nichts unternehmen könne, da dies eine separate Abteilung sei, die autonom auf dem Schiff funktioniere. Wir sollen uns direkt an Royal Caribbean melden sollen, was wir hiermit auch tun.
Wenn sie jetzt glauben, dass sei alles was auf dieser Cruise von Barcelona nach Dubai zu bemängeln gab muss ich sie enttäuschen.
Die Qualität der Speisen an Bord war OK, nichts mehr, kein Wow Erlebnis. Der Service in allen Restaurants war ein Zusammentreffen von chaotischen Zuständen. Eine aufgegebene Tischbestellung kam nie komplett an. Wir assen immer mit einer Dame zusammen die ich aus anderen Kreuzfahrten her kenne. Sie ist Diamond plus Member, eine Dame mit nähe am Status „Pinnacle“. Im Grand erlebten wir einen Tisch mit vier verschiedenen Besteck-Arten, dafür fehlten dann die Gläser. Vorspeisen wurden falsch serviert, die bestellte Gar- Stufe des Fleisches wurde praktisch nie korrekt serviert. Dieses Szenario begleitet uns praktisch täglich von Barcelona nach Dubai in allen Restaurants inkl. den besuchten Spezialitäten Restaurants.
Ein grosser Lichtblick war unser Kabinen Steward, Federico Pelayo. Er lass buchstäblich unsere Wünsche von den Augen. Die Kabine war immer perfekt hergerichtet und extra Wünsche wurden umgehend mit einem sympathische lächeln erfüllt.
Ich wollte auf dem Schiff eine weitere Cruise buchen. Leider ging auch das schief, weil mir dann echt die Lust vergangen war. Der Berater war buchstäblich kurz vor dem Einschlafen, gähnte und meint er sei so etwas von müde. Dies am zweitletzten Tag um 11.30 Uhr!! Ich habe mich im Reservationsbuch auf diese Zeit eingetragen. Um 12.15 kam ich dann dran! Wenn ich für die „Allure of the Seas“ den Preis einer Aussenkabine für mich alleine frage, will ich keine Innenkabine für die Transatlantik nach FLL. Ich habe ihm dann kurz und freundlich gesagt, er solle es vergessen, denn an einen Verkäufer hätte ich andere Erwartungen und wünschte ihm gute Nacht. Das Geschäft kam demzufolge nicht zu Stande und die Reise ist demzufolge nicht bei RCL gebucht.
Wie eingangs erwähnt, war diese Reise für mich und meinen Partner eine grosse Enttäuschung, die ich in dieser Form noch auf keinem Kreuzfahrtschiff erlebte. Wir wählten diese Reise wegen der Höhepunkte dem Suezkanal und der Besuch der Felsenstadt Petra in Jordanien und dem neuen innovativem Schiff. Man spürte förmlich wie es der Crew lästig war, die Passagiere nach Dubai zu schippern. Man war lieber mit dem Umbau auf Chinesisch beschäftigt. Grenzwertig erachte ich es auch, dass man andauert einem Koreanischen Fernsehen Team ausweichen musste und sich um platzieren zu lassen, damit sie ihren Film drehen konnten.
Auf dieser Schiffsklasse muss dafür gesorgt werden, dass die Technik und der Service funktioniert, damit sie wieder das Niveau von Royal Caribbean erlangen. Es ist sehr schade, solche Zustände auf einen so schönen und modernem Schiff anzutreffen.