Hi Anette,
erstmal herzlich Willkommen bei uns!
Leider war ich noch nicht dort, aber ich habe ein bisschen recherchiert:
Kap Hoorn (spanisch: Cabo de Hornos) Chile ist der südlichste Punkt Südamerikas und von niederländischen Seefahrern benannt worden. Es liegt auf einer zu Chile gehörenden Insel und gehörte lange Zeit zu den von Seeleuten am meisten gefürchteten Schifffahrtsrouten. Insbesondere die Passage in westlicher Richtung war wegen der ständigen Weststürme sehr gefährlich und schwierig. Auf Kap Hoorn ist ein Denkmal in Form eines Albatrosses aufgestellt, das man auch vom Schiff aus erkennen kann. Dieses ist den zahlreichen Seeleuten gewidmet, die hier in den ersten Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts in ihren schweren Frachtseglern ums Leben kamen.
Es wird auch das Kap der äußersten Herausforderungen - vieler Schicksale und Verzweiflungen - Kap vieler Seeleute, die hier ihr Leben ließen - Symbol für`s Ende der Welt genannt. 1616 entdeckten Le Maire und van Schouten auf ihrem hollänidischen Expeditionsschiff, der `Eendracht`, dieses Kap und damit einen neuen Seeweg nach Indien. Sie benannten das Kap nach ihrem vor wenigen Wochen verloren gegangenen Schiff, der `Hoorn`, sowie ihrem Heimathafen, Hoorn an der Zuiderzee. Heimweh war auch diesen Kapitänen wohl nicht fremd.
Wettermäßig kann es dort (Bereich Ushuaia) im März recht häufig zu "Wetterkapriolen" kommen. Der Spätsommer ist vorbei, der Winter noch nicht da. Mit starken Stürmen, Schneefall/Regen und sehr hoher Dünung auf dem Meer muss man dann immer rechnen. Auch eine Anlandung auf Kap Hoorn mit den Zodiacs wird dann meist gestrichen. Ruhiger wird´s dann, wenn das Schiff die Passage passiert hat und in den Pazifik einfährt. Wettermäßig am Sichersten/Besten sind die Monate von Ende November bis Ende Januar. Dann ist noch Hochsommer und antarktische Tiefausläufer (Schnee, Vereisung, Sturm,...) sind eher selten (trotzdem können sie urplötzlich auftauchen). Die Sonne geht schon gegen 6:00 Uhr auf und erst gegen 23:15 Uhr unter. Man sieht deshalb wesentlich länger.
Ob man nun die Tour von Valparaiso nach Buenos Aires oder umgekehrt angeht, ist eigentlich egal. Touren im März sind um einiges günstiger, als die, die in der Hochsaison angetreten werden.
Achten sollte man auf alle Fälle darauf, welche Orte das Schiff bei welcher Tour anliegt, da sowohl Argentinien als auch Chile herrliche Landschaften aufzuweisen haben.
Orte und Landschaften die man sich ansehen sollte:
Argentinien: Buenos Aires, Halbinsel Valdes (Pinguine, Wale, Seeleoparden....), Rio Gallegos (Perito Moreno Gletscher), Ushuaia (südlichste Stadt der Welt, Naturparks) und Kap Hoorn.
Chile: Punta Arenas (Stadt, vor allem Friedhof), Puerto Natales (Nationalpark Torres del Paine mit xGletschern, evt. wenn nicht schon vorher den Perito Moreno Gletscher, See Ultimo Esperanza,....), Puerto Montt (Stadt, Osorno Vulkan, Llanquihue-See, Petrohue-Fälle...),Santiago de Chile (Stadt) und dann Valparaiso (Stadt). Egal wo man ankommt, sollte man auf alle Fälle ein paar Tage anhängen. Die Landschaften und Städte sind sowas von schön, die Natur unberührt und (noch) kaum Tourismus.